ENTSCHULDIGUNG, ICH SUCHE DEN TISCHTENNISRAUM UND MEINE FREUNDIN
Spielfilm kurz, AT/DE/SE 2018, Farbe, 23 min., OmeU
Diagonale 2018
Regie, Buch: Bernhard Wenger
Darsteller:innen: Rasmus Luthander, Elli Tringou, Anna Åström, Carl Achleitner
Kamera: Albin Wildner
Schnitt: Rupert Höller
Originalton: Florian Rabl, Ken Rischard
Musik: Mario Fartacek
Sounddesign: Ines Vorreiter, Ken Rischard
Szenenbild: Antonio Semeraro
Kostüm: Antonio Semeraro
Produzent:innen: Bernhard Wenger, Clara König, Florian Bayer
Diagonale-Preis Kurzspielfilm 2018
Diagonale-Preis der Jugendjury 2018
Bester Nachwuchsfilm
Aron ist mit seiner Freundin auf
Wellnessurlaub in den österreichischen
Bergen. Nach einem Streit
verlässt sie das Zimmer – und
verschwindet spurlos. Seltsam
stoisch lässt sich Aron fortan durch
den skurrilen Mikrokosmos des Hotels
treiben. Zwischen Warten und
Suchen wird eines augenscheinlich:
Auch wenn man nichts tut, tut man
niemals nichts.
Wartest du noch oder suchst du schon? Vielleicht
geht der Spruch auch umgekehrt, oder es gibt ihn gar
nicht. Er passt zumindest zur Geschichte des jungen
Schweden Aron, der im Wellnesshotel in den österreichischen
Bergen seine Freundin verliert. Nach einem
Streit ist sie verschwunden, doch Aron ist nicht in
größter Eile, sie zu suchen. Vielmehr wartet er, vertreibt
sich die Zeit mit Rundgängen durch das architektonisch
skurrile, sehr weitläufige Hotel und tritt in
Gespräche mit eigenwilligen Gästen. Unübersehbar
sind die formalen Anleihen, die Regisseur Bernhard
Wenger an Paolo Sorrentinos Youth (2015) nimmt,
doch gelingt ihm eine eigenständige Variante. In
Aron jedenfalls zeigt sich: Auch wenn man nichts tut,
tut man niemals nichts.
(Katalogtext, az)