de fac-to
Dokumentarfilm kurz, AT 2018, Farbe, 32 min., OmeU
Diagonale 2019
Regie: Ekaterina Shapiro-Obermair, Alexandra Wachter
Buch: Ekaterina Shapiro-Obermair
Kamera: Ekaterina Shapiro-Obermair, Alexandra Wachter
Schnitt: Ekaterina Shapiro-Obermair
Sounddesign: Masha Dabelka
Produzent:innen: Ekaterina Shapiro-Obermair, Alexandra Wachter
Produktion: Ekaterina Shapiro-Obermair, Alexandra Wachter
de fac-to zeigt eine Reihe von
Gedenkveranstaltungen im
ukrainischen Lemberg – allesamt
geknüpft an Ereignisse des Zweiten
Weltkriegs. So verschieden die
Gruppierungen, so unterschiedlich
die vorgetragenen Reden, Lieder und Gedichte. Der Film blickt
ebenso besonnen auf das
Abweichen der jeweiligen
Geschichtsbilder wie auf die
Inszenierungen selbst.
Gedenktafeln, heroische Statuen, niedergelegte
Kränze: Ein Jahr lang wohnten Ekaterina Shapiro-
Obermair und Alexandra Wachter einer Reihe von
Gedenkritualen im ukrainischen Lemberg bei – allesamt
geknüpft an Ereignisse des Zweiten Weltkriegs.
Welches Verhältnis zur Vergangenheit hat
die ehemals polnisch-ukrainisch-jüdische Stadt, die
1939 von der Roten Armee und 1941 von der Wehrmacht
besetzt wurde? Wie beeinflusst das gegenwärtige
Ringen um Unabhängigkeit die Perspektive,
von der aus auf die Geschichte geblickt wird? So verschieden
die Gruppierungen, so unterschiedlich die
vorgetragenen Reden, Chorlieder und Gedichte. Das
Abweichen der jeweiligen Geschichtsbilder entbehrt
nicht einer gewissen Komik – die beobachtet der Film
ebenso besonnen wie die Inszenierungen selbst.
(Katalogtext,
jk)