DONT KNOW WHAT
Innovatives Kino kurz, AT 2018, Schwarzweiß, 8 min., ohne Dialog
Diagonale 2019
Regie, Buch, Darsteller:innen, Schnitt, Musik: Thomas Renoldner
Kamera: Ludwig Löckinger
Originalton: Adnan Popovic
Sounddesign: Andi Haller
Weitere Credits: Farbkorrektur: Andi Haller
Regie- und Tonassistenz: Sophia Egger-Karlegger
Dolby Mischung: Berhard Maisch
Produzent:innen: Thomas Renoldner
Produktion: Thomas Renoldner
Ein Mann blickt in die Kamera,
atmet, spricht, blinzelt. In spielerischer
Formstrenge lotet Thomas
Renoldner die filmischen Gattungsgrenzen
aus. Realfilm wird zur
Stop-Motion, Sprache zu hämmerndem
Klangstakkato. Komisches wie
intellektuelles Potenzial bezieht der
Film dabei aus der Transformation
und Auflösung von Welt in Abstraktion
und Rhythmus.
Die Nahaufnahme eines Mannes, der frontal in
die Kamera blickt, atmet, spricht, blinzelt. Mit minimalistischem
Setting in Schwarz-Weiß und reduzierter
Handlung lotet Thomas Renoldner die Grenzen
zwischen Unterhaltungs- und experimentell-strukturellem
Film aus. In spielerischer Formstrenge werden
Bewegungen und Töne angehalten, rückwärts abgespielt,
in einzelne Segmente zerteilt und im Kurzschnittverfahren
neu synthetisiert – auf den Kopf
gestellt. Es ist die technische Transformation von
organischen Bewegungen und Lauten in mechanische,
aus denen DONT KNOW WHAT sein komisches
wie intellektuelles Potenzial bezieht: Aus Realfilm
wird Stop-Motion und schwarz-weißes Flickern, aus
Sprache hämmerndes Klangstakkato, das an das
Rattern eines Filmprojektors erinnert. Die Auflösung
der Welt in Abstraktion und Rhythmus.
(Katalogtext,
mk)