Marzenka
Spielfilm kurz, AT 2013, Farbe, 25 min., OmdU
Diagonale 2014
Regie, Buch: Albert Meisl
Darsteller:innen: Thomas Prazak, Kaja Dymnicki, Marek Wlodarczyk, Magdalena Kronschläger, Grazyna Dylag, Oliver Rosskopf
Kamera: Marion Priglinger
Schnitt: Stefan Stabenow, Thomas Wider
Originalton: Henning Backhaus, Katharina Demmler
Weitere Credits:
Produktion: Filmakademie Wien
Als Marzenka ins Haus von Mareks Mutter zieht, fühlt sich dieser von seiner polnischen Cousine in die Enge getrieben – er, der Studienabbrecher, von ihr, der ambitionierten Medizinstudentin. Erst nach dem gemeinsamen Zechprellen in einem Restaurant scheinen seine subtilen Machtspiele, das kontrollierte Hin- und Weghören temporär an Bedeutung zu verlieren. Doch jedes Spiel hat mehrere Sätze. Und Marek bleibt getriebener Sieger und Besiegter zugleich.
www.sixpackfilm.comFilmgespräch mit: Albert Meisl
Katalogtext Diagonale 2014:
Im Keller schlägt der 28-jährige Marek Bälle gegen eine
aufgerichtete Tischtennisplatte – ein Spiel mit und gegen sich
selbst, charakteristisch für sein gesamtes Handeln im Film.
Als die polnische Cousine Marzenka im Haus seiner Mutter
einzieht, fühlt sich Marek mit einer Gegenspielerin konfrontiert.
Rasch wird das Hin- und Weghören als Spielfeld der Kontrahent/
innen abgesteckt: „Ich bin Österreicher“, entgegnet er ihr
lapidar auf die Frage nach den eigenen Polnischkenntnissen.
Erst nach einem gemeinsamen Restaurantbesuch scheinen
sich Sprachwille und Lebenskonzepte temporär anzunähern:
die Pragmatik der Medizinstudentin, das konstruierte Laisserfaire
des Studienabbrechers. Doch jedes Spiel hat mehrere
Sätze. Und Marek bleibt getriebener Sieger und Besiegter
zugleich.(red)