Diagonale
Diagonale
Diagonale

Mo 8. April 2024
11 Uhr
Diagonale Forum
im Heimatsaal

Verleihung gemeinsam mit den Thomas Pluch Drehbuchpreisen im Rahmen eines Festaktes in Kooperation mit dem Kulturressort der Stadt Graz und dem drehbuchVERBAND.

Bisherige Preisträger:innen

Carl-Mayer-Drehbuchpreise 2024

Thema 2024: „Rausch“
Für ein anonym eingereichtes kinofilmgerechtes fiktionales oder dokumentarisches Treatment.

Dotierung: € 15.000 (Hauptpreis) sowie € 7.500 (Förderpreis), initiiert, abgewickelt und gestiftet vom Kulturressort der Stadt Graz im Rahmen der Diagonale.

Jury 2024:
Sebastian Höglinger (Juryvorsitzender), Felix von Boehm (Produzent), Thomas Mraz (Schauspieler), Franziska Pflaum (Filmemacherin), Françoise von Roy (Dramaturgin)

Hauptpreis, mit € 15.000,— dotiert, an:
| Soldat | Treatment von Vivian Bausch und Fabian Rausch

Auszug Jurybegründung:
„Ein 11-jähriges Mädchen in Militärjacke. Wenn Kathi in Linz-Auwiesen durch die Plattenbausiedlung marschiert, ist das Oversized-Textil Rüstung und Tarnkappe zugleich. Deutlich zu groß für ihr Alter bleibt das Mädchen in der Schule Außenseiterin. Dagegen verspricht die grandios gezeichnete Teenager-Buben-Clique Wärme und Leichtigkeit. Soldat beschreibt einen steten, wechselseitigen Transit zwischen den Welten – dem Kind-, Teenager- und Erwachsensein, dem Suchen und Ankommen. Es fehlen und scheitern die Vaterfiguren, während die Mütter zwischen Überforderung und Fürsorge driften. Selbst in den tragischsten Momenten bewahrt Soldat seinen Figuren dabei aber Würde, eine Mehrdimensionalität, wie man sie in so frühen Stoffentwicklungsphasen nur selten liest.”

Förderspreis, mit € 7.500,— dotiert, an:
| Ilvie (renaissance) | Treatment von Elena Wolff

Auszug Jurybegründung:
Ilvie (renaissance) begeistert durch seine Unmittelbar- und Schonungslosigkeit, durch die Ernsthaftigkeit mit der junge Lebensrealität beschrieben und gezeichnet wird. Der Ton ist erschreckend am Punkt, am Handy läuft Vanilla Sky, Nägel werden gemacht, Dummheiten begangen. Immer in Erwartung, dass die Scharade nicht gutgehen kann, begleiten wir das Protokoll einer Selbstdestruktion und Neuerfindung. Ein Porträt unserer zynischen Gegenwart. Aber – und das macht Ilvie (reniassance) bereits jetzt so besonders – auch die liebevolle Umarmung einer Sehnsucht (nach Zugehörigkeit).”

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