Diagonale
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dotiert mit
je € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden

Das Preisgeld erhält der:die Sounddesigner:in des jeweiligen Films. In die Auswahl für das beste Sounddesign kommen alle abendfüllenden österreichischen Spiel- und Dokumentarfilme der Diagonale ’24.

 

Diagonale-Preise Sounddesign ’24

Bestes Sounddesign Spielfilm der Berufsvereinigung der Filmtonschaffenden Österreichs – Filmton Austria

 

Matz Müller, Tobias Fleig
Des Teufels Bad

Auszug Jurybegründung: Das Plätschern eines Baches, das Singen von Vögeln, das Rauschen der Wipfel: Selten wurde Stille in einem Film so reich und vielgestaltig erfahrbar gemacht wie in Des Teufels Bad. Der Beitrag, den die Tonebene hier zur Erschaff ung einer intensiven Atmosphäre und eines ergreifenden Filmerlebnisses leistet, hat uns stark beeindruckt. Im Zentrum des Films steht eine Frau, die sich allmählich aus einer feindlichen Welt verabschiedet, in der ihre Sehnsüchte an den Grenzen rigider Strukturen gewaltvoll abprallen. Es ist die Abkehr von einer Gesellschaft, in der sie ihre Rolle, ihren Platz, ihr Zuhause nicht finden kann. Wie die Tonebene diese Bewegung eines Rückzugs in die Innenwelt der Protagonistin unterstreicht und eindrücklich erfahrbar macht, ist beachtlich. Von absoluter Stille bis zur gewaltigen Sound-Explosion wird auf meisterhafte Weise die komplette Bandbreite bespielt. Die Kontrastierung sinnlicher Tonwelten – vom versunkenen Summen schöner Melodien, über das Atmen der Protagonistin und das liebliche Pfeifen von Singvögeln –, mit gewaltvoll einbrechendem, destruktivem Ton – dem abrupten Bellen, dem Schreien von Babies – verdeutlicht die Beklemmung, das Unbehagen, die lauernde Gefahr, das Grauen einer feindlichen Welt.

 

Bestes Sounddesign Dokumentarfilm der Berufsvereinigung der Filmtonschaffenden Österreichs – Filmton Austria

 

Florian Kofler
Vista Mare

Jurybegründung: Dass der Mensch in der Masse untergeht, macht auf eindrückliche Weise der entrückte Sound des Gewimmels am Adria-Strand erfahrbar. Worte sind austauschbare Bausteine der PR-Maschinerie, Songs nur dafür da, um alles in Gang zu halten. Subtil künden das Gewirr und das Brummen, das Klackern und Klickern, das Summen und Rauschen von der kurzen Auszeit an einem Urlaubsort.

 

Jury Spielfilm:
Ortrun Bauer (Kamerafrau, Editorin, AT)
Elena Meilicke (Filmkritikerin, DE)
Silvan Zürcher (Regisseur, CH)

 

Jury Dokumentarfilm:
Dunja Bialas (Filmpublizistin, Festivalleiterin, DE)
Tsveta Dobreva (Festivaldirektorin, FR)
Cem Kaya (Regisseur, DE)

 

 

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