Wen interessiert’s?
Wen interessiert’s? Popularität und Potenzial des österreichischen Films im Inland
Diagonale Film Meeting – zur Programmübersicht
Anmeldung bis Montag, 27. März 2017 mit dem Betreff „Anmeldung Diagonale Film Meeting“ an gaeste(at)diagonale.at. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Teilnehmer/innen aufgrund der räumlichen Gegebenheiten begrenzt ist.
Programm Donnerstag, 30. März 2017
10 Uhr
Gespräch
Stilkritik: Das Image des österreichischen Films
The Happy Film ist ein Film des Grafikdesigners Stefan Sagmeister zur Frage, was im Leben glücklich macht – und vielleicht auch eine passende Zuschreibung für glücklich machende (weil lustige) Filme wie Echte Wiener, Bad Fucking und fast alles mit Josef Hader. Sehr oft steht der österreichische Film aber auch für das Gegenteil von happy. „Austrian frigidity“ stand beispielsweise einmal als Beschreibung im US-Branchenmagazin Variety. Kino-Kolleg/innen im Ausland geben den österreichischen Filmen gerne das Label „abgründig“ – nichts anderes würde ihr Publikum vom österreichischen Kino erwarten.
Welche Aussage steckt in so einem Image? Ist es hilfreich oder sollte es besser überschrieben werden? Wie wirkt diese Reputation des österreichischen Films auf sein Publikum – und auf die Branche selbst? Und was denken – auch branchenfremde – Kolleginnen und Kollegen vom österreichischen Film? Eine Diskussion als Stil- und Imagekritik.
Das Gespräch führen:
Susanne Auzinger (Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für österreichische Kinofilme)
Alexander Kada (Eigentümer von KADADESIGN und KADACONCEPT, Graz)
Daniel Kalt (Journalist und Leiter des „Presse Schaufenster“, Die Presse)
Ana Berlin (Moderation, A B C Ana Berlin Communications, Wien)
11.15 Uhr
Begrüßungsvideo: KinogeherInnen – Teil II
Sichtweisen
Der österreichische Film: Status Quo Vadis
Zum Abschluss des Diagonale Film Meetings befragen wir noch einmal die heimische Filmbranche und ihre Vertreter/innen, die sich in ihrer Arbeit mit dem Image und der Promotion des österreichischen Films beschäftigen. Gibt es überhaupt das eine Image des österreichischen Films? Oder liegt die Stärke gerade in der Vielfalt seiner Ausformungen? Hat der österreichische Film ein Imageproblem? Welches Publikum wird wie angesprochen? Was können wir alle (noch mehr) für sein Image tun? Müssen vermittelnde Kräfte besser gebündelt werden? Welche Visionen haben wir überhaupt für den österreichischen Film in fünf Jahren?
Wir haben Personen aus der Branche eingeladen, dazu max. zehnminütige Sichtweisen zu halten, die jeweils im Anschluss mit kurzen Fragen und Kommentaren aus dem Publikum ergänzt werden können.
Sichtweisen von:
Claus Philipp (Leiter Stadtkino Kino und Filmvereih, Wien)
Brigitta Burger-Utzer (Geschäftsführerin sixpackfilm)
Heinrich Mis (Leiter ORF-Hauptabteilung Fernsehfilm)
Anne Laurent-Delage (Austrian Film Commission, International Relations)
Dominik Kamalzadeh (Kulturredakteur, Filmkritiker Der Standard, Kurator DVD-Reihe Der österreichische Film)
13 Uhr
Diagonale Get-together
Im Anschluss an das Diagonale Film Meeting 2017 laden wir die Branchengäste im Foyer des Hotel Wiesler zum gemütlichen Ausklang und zum Get-together mit unseren internationalen Festivalgästen ein.
15 Uhr
Nachbetrachtung
Am Nachmittag findet ein geschlossener Workshop mit den Moderatorinnen und Moderatoren des Diagonale Film Meetings statt, um Problem- und Potenzialfelder, die sich aus den Inputs, Diskussionen und Präsentationen ergeben haben, schriftlich festzuhalten. Das Papier wird im Anschluss an die Diagonale veröffentlicht.