Actually – a Summer Film
Innovatives Kino kurz, AT 2020, Farbe+SW, 9 min., OmeU
Diagonale 2021
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Sasha Pirker
Darsteller:innen: Daniel Moik
Sounddesign: Andi Pils
Weitere Credits: Farbkorrektur: Jimi Hennrich
Sprecherinnen: Luisa Kasalicky, Sasha Pirker, Judith Augustinovic, Kaucyila Brooke, Katrin Plavčak
Produzent:innen: Sasha Pirker
Österreichische Trinkgewohnheiten, stilles Raubverhalten, Pommes am Strand … Eine Sammlung amüsanter, skurriler und ernster Beobachtungen legt sich als Voice-over über Aufnahmen eines schwimmenden Mannes und Ausschnitte aus Thomas Vinterbergs Festen (1998). Actually – a Summer Film ist wie eine verschmitzte Einladung zum Kraulen: in einem audiovisuellen stream of consciousness.
Erdachtes, Beobachtetes, Erlebtes und Erzähltes – eine Sammlung amüsanter, skurriler, ernster Geschichten und Gedanken. Übers Schwimmen gegen Wellen und über Protestaktionen, über Leerstellen in der Sprache, stilles Raubverhalten, Pommes am Strand, Autobahnschilder, flexibles Fernsehprogramm, österreichische Trinkgewohnheiten und ein chinesisches Matriarchat. In vier Kapiteln legen sich unterschiedliche Frauenstimmen als Voice-over über Aufnahmen eines Mannes, der in einem Meer schwimmt, das kein Meer ist, und über stumme Ausschnitte einer nur scheinbar unbeschwerten Familienfeier in Thomas Vinterbergs erstem Dogma-95-Film Festen (1998). So tun, als ob, nichts ist, wie es scheint. Sprache und Bilder in steter Verknüpfung, im Austausch, in Verschiebung. Wahrnehmung und (Be-)Deutung in permanenter Bewegung. Actually – a Summer Film ist eine Einladung zum Schwimmen, um nachzudenken: in einem audiovisuellen stream of consciousness, in Gedanken in der Zeit und über die Zeit. Eine herrlich verschmitzte Miniatur.
(Katalogtext, mk)