Attwenger – OIDA
Musikvideo, AT 2015, Farbe, 3 min., kein Dialog
Diagonale 2021
Regie: Jessica Hausner
Musik: Markus Binder
Weitere Credits: Konzept & Realisation: Jessica Hausner
Musik & Text: Markus Binder
Das Programm vereint einige frühe Arbeiten wie Jessica Hausners bisher nie gezeigten Kurzfilm Ich möchte sein manchmal ein Schmetterling (1993) und ihre Filmakademie-Abschlussarbeit Inter-View (1999) und macht mit drei Musikvideos der Band Attwenger klar, dass Musik in Hausners Filmen äußerst präzis eingesetzt wird. Hausners erste Premiere in Cannes 1999 stellte die Weichen für ihre internationale Karriere, im selben Jahr gründete sie mit Barbara Albert, Antonin Svoboda und Martin Gschlacht die Produktionsfirma coop99.
Das Programm vereint zwei frühe Arbeiten von
Jessica Hausner und macht mit zwei Musikvideos der
Band Attwenger klar, dass Musik in Hausners Filmen
äußerst präzis eingesetzt wird. Zu OIDA lässt die
Filmemacherin einen Mann zwischen Toilette und
Notausgang tanzen, während sie in Rhapsodariddim
denselben Mann (Pierre-Emmanuel Finzi) beim
Tanzen einer ausgefeilten Choreografie in einer Turnhalle filmt. Text und Gesang stammen von Markus
Binder, einem der beiden Attwenger-Mitglieder und
Lebensgefährte von Hausner.
(Katalogtext, ast)
Die Wiener Regisseurin, Autorin und Produzentin
Jessica Hausner verwandelt dieses doch recht einfach
gehaltene Bild in ein aussagekräftiges und verpasst
dem Song des oberösterreichischen Duos damit den
passenden Rahmen. All dies gelingt ihr in einer einzigen Kameraeinstellung, ohne Schnitte, in einem
Take. Der Star der Show ist Pierre-Emmanuel Finzi,
der mit seiner alles andere als durchchoreografierten
Drei-Minuten-Tanzeinlage dem Video eine erfrischend
unperfekte Note verleiht.
(Michael Ternai, musicaustria.at)