Carbon and Captivity
Dokumentarfilm kurz, AT/CH/NO 2020, Farbe, 33 min., eOmdU
Diagonale 2021
Regie, Buch, Schnitt: Oliver Ressler
Kamera: Sjur Pollen
Originalton: Sjur Pollen, Oliver Ressler
Musik: Vinzenz Schwab
Sounddesign: Vinzenz Schwab
Weitere Credits: Farbkorrektur: Rudolf Gottsberger
Grafik: Nils Olger
Produzent:innen: Oliver Ressler
In vier Kapiteln umkreist Oliver Ressler einen Ort, an dem die Ölindustrie in Zusammenarbeit mit dem Nationalstaat Norwegen eine CO2-Abscheidungstechnik erprobt. Carbon and Captivity ist der Versuch, sich diesem Vorhaben nicht auf neutralem Boden zu nähern, sondern dessen grundlegende Absurdität durch die Mittel des Films noch deutlicher sichtbar zu machen.
In vier Kapiteln umkreist Oliver Ressler einen Ort, an dem die Ölindustrie in Zusammenarbeit mit dem Nationalstaat Norwegen eine CO₂-Abscheidungstechnik erprobt. Von dieser erhofft man sich eine nachhaltigere Form der Ölgewinnung und somit die Fortführung einer vor allem auf fossilen Brennstoffen basierenden Zivilisation. Carbon and Captivity ist zu keiner Sekunde der Versuch, sich diesem Vorhaben auf neutralem Boden zu nähern, um daraus ausgewogene Schlüsse über mögliche Zukunftspotenziale zu ziehen. Vielmehr verschaltet der Film Bilder von Landschaft und Technologie mit Texten und audiovisuellen Effekten, um den bereits im Kern falschen Ansatz dieser Strategie freizulegen. Es gibt nichts Neues, das zu dokumentieren wäre. Es gibt nur das Alte in neuem Gewand, das immer wieder herunterzureißen ist.
(Katalogtext, ab)
Dieser Film ist am 7. Juni um 20.15 Uhr im Livestream auf Ö1 zu sehen. Mehr zu Canale Diagonale – Ein Festival, viele Streams – unter diagonale.at/canale-diagonale.