Diagonale
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Dear Darkness
Spielfilm kurz, AT 2022, Farbe, 30 min., dOF
Diagonale 2022

Regie: Antoinette Zwirchmayr
Buch: Angelika Reitzer, Antoinette Zwirchmayr
Darsteller:innen: Susanne Wuest, Teresa Rotschopf, Veronika Glatzner, Hubert Kramar
Kamera: Leena Koppe
Schnitt: Lisa Truttmann
Originalton: Moritz Nahold
Musik: Teresa Rotschopf
Sounddesign: Moritz Nahold
Szenenbild: Elisabeth Marko
Kostüm: Julia Eisenburger
Weitere Credits: Maskenbild: Nora Conradi Oberbeleuchter: Thomas Münster
Produzent:innen: Klara Pollak, Antoinette Zwirchmayr
Produktion: Open End Production

 

Drei Freundinnen (Susanne Wuest, Teresa Rotschopf, Veronika Glatzner), die sich zwanzig Jahre nicht gesehen haben, treffen sich in einer dekadenten Villa, um sich in allegorischen Bewegungen mit dem Nichts zu befassen, das sich zwischen ihnen aufgetan hat. Antoinette Zwirchmayr hypnotisiert in einer präzisen, analog gedrehten Auseinandersetzung mit Lebenslügen und der Dunkelheit, die uns umgibt.

Ein Hauch aus dem Schwarz, und die Kartenhäuser, an denen Olga (Susanne Wuest), Yvonne (Teresa Rotschopf) und Manon (Veronika Glatzner) gebaut haben, stürzen zusammen. Dieser Hauch ist spürbar, wenn Antoinette Zwirchmayr die Freundinnen, die sich nach zwanzig Jahren wiedersehen, in einer von Dunkelheit ausgehöhlten Villa aufeinandertreffen lässt. Ihre Lebensentwürfe sind inkompatibel, erlogen, obskur. Was zählt, ist das, was sich zwischen ihnen nicht mehr erzählen lässt.
Auf Drehbühnen und in Zwischenräumen versinken die sorgsam kadrierten, mit dem Allegorischen flirtenden Körper, Farben, Gesten und Stimmen im Nichts ihrer Entfremdung. Der Film tastet melancholisch und verführend in einer Dunkelheit, in der Bilder wichtiger sind als die Wahrheit. Was auch immer uns am Zusammensein hindert, es wurde selten so präzis gefilmt.
(Katalogtext, ph)

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