Diagonale
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I can feel it coming
Innovatives Kino kurz, AT 2022, Farbe+SW, 8 min., kein Dialog
Diagonale 2023

Regie: Karin Fisslthaler
Buch: Konzept & Realisation: Karin Fisslthaler
Musik: Susanna Gartmayer
Produzent:innen: Karin Fisslthaler

 

Luft ist nur sichtbar in den Dingen, die sie bewegt: in wehenden Gardinen, wogenden Wiesen oder sich wiegenden Bäumen. Unterstützt durch Susanna Gartmayers Bassklarinettenkompositionen gestaltet Karin Fisslthaler aus dynamischen Bildern eine abstrahierende Erfahrung, die den Wind in seinem Wesen sicht-, hör- und spürbar werden lässt – als warme Woge, als wirbelndes Chaos, als eisigpfeifender Sturm.

Luft ist nur sichtbar in den Dingen, die sie bewegt: in wehenden Gardinen, wogenden Wiesen oder sich wiegenden Bäumen. Karin Fisslthalers Found-Footage-Arbeit versammelt solche bewegten Aufnahmen, multipliziert sie und ordnet sie in jeweils 48 identischen Kadern neben- und untereinander an, um die Filmausschnitte mal synchron, mal minimal zeitversetzt ablaufen zu lassen. Unterstützt durch Susanna Gartmayers fließend-sanfte, bisweilen flimmernd-jazzige Bassklarinettenkompositionen gerät die Anordnung aus dynamischen Einzelbildern selbst in Bewegung. Was entsteht, ist eine abstrahierende Erfahrung, in der weniger die bewegten Dinge als vielmehr das Wesen der Bewegungen selbst in Erscheinung tritt, Richtung, Rhythmus, Geschwindigkeit und selbst die Temperatur, mit der der Wind durch und über die Bilder weht, sicht-, hör- und spürbar wird: als warme Woge, als wirbelndes Chaos, als eisig-pfeifender Sturm.
(Katalogtext, mk)

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