Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Sounddesign: Bernd Oppl
Weitere Credits: audio post production: Oliver Brunnenbauer special thanks to: Elisabeth Molin
Produzent:innen: Bernd Oppl

Bernd Oppl lässt ein zerknülltes Magnetband durch einen kargen Raum fliegen. Angetrieben von einer unsichtbaren Kraft schleudert es umher, während auf der Tonspur die krachenden Sounds erklingen, die sich auf dem Band befinden. Bewegung und Geräusche nähern sich an, bis man nicht mehr weiß, was durch was bedingt wird. Das Bild (der Ton) enteilt der Wirklichkeit.

Der filmische Raum, noch einmal neu gedacht beziehungsweise verschlungen. Bernd Oppl lässt ein zerknülltes Magnetband durch einen kargen gefliesten Raum wehen. Angetrieben von einer unsichtbaren Kraft schleudert es sich verformend auf und nieder und fliegt gegen die Wände, während auf der Tonspur die pulsierend-krachenden Sounds erklingen, die sich auf dem Band befinden. Bewegung und Geräusche nähern sich an, man weiß nicht sicher, ob die Töne aus den Berührungen des Magnetbands mit den Fliesen entstehen oder ob diese Bewegungen bereits existierenden Tönen folgen. Zwischen dem, was man sieht, und dem, was man hört, entsteht ein neuer Raum, in dem das Bild (der Ton) endgültig der Wirklichkeit enteilt. Man kennt das so entstehende Gefühl, es entspringt einer Welt, die nicht mehr zwischen digitalen und wirklichen Räumen unterscheiden kann.
(Katalogtext, ph)