FOUR SEASONS
Spielfilm kurz, AT/DE 2018, Farbe, 20 min., OmeU
Diagonale 2018
Regie, Buch, Schnitt: Manuel Wetscher
Darsteller:innen: Bernhard Jarosch, Arne Wiedemann
Kamera: Paul Rohlfs
Originalton: Marco Schröder
Musik: Marco Schröder
Sounddesign: Simon Konrad-Vayner
Kostüm: Jana Köder
Weitere Credits: Kameraassistent – Hannes Meier
Produktionsassistent – Florian Dohmann
Produzent:innen: Manuel Wetscher
Dominik hat den Tod seines Vaters
nie überwunden. Um sich abzulenken,
fährt er mit seinem Bekannten
Paul auf das alte Familiengut nach Schweden. Während er sich immer
mehr zu Paul hingezogen fühlt, verliert
er sich allmählich in seinen mit
dem Ort verbundenen Erinnerungen.
Erinnerungen, die schleichend
in die Gegenwart eindringen und
sich mit ihr vermischen.
Der Tod seines Vaters liegt Jahre zurück, aber
Dominik ist noch lange nicht darüber hinweg. Vielleicht
schafft er das niemals. Um sich abzulenken,
unternimmt er mit seinem guten Bekannten Paul
einen Roadtrip zum alten Haus seiner Eltern in
Schweden. Alltagshandlungen einmal woanders
ausführen, nichts tun, reden, rauchen, trinken, rumalbern,
spazieren gehen, den Kopf freikriegen, das ist
der Plan. Mit Paul ist er auf einer Wellenlänge – und
fühlt sich allmählich immer stärker zu ihm hingezogen.
An den Ort seiner Kindheit zurückzukehren in
der Annahme, nicht schon dort gewesen zu sein, war
vielleicht naiv: Alte und neue Erinnerungen, solche,
die gerade entstehen, setzen sich in Dominik neu
zusammen – setzen Dominik neu zusammen. Die
besten Filme haben oft eine großartige Tanzszene.
So auch dieser.
(Katalogtext, az)