Me and Ma and Everything and Nothing
Innovatives Kino kurz, AT 2021, Farbe, 12 min., eOF
Diagonale 2022
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Sasha Pirker
Musik: Innode
Weitere Credits: Farbkorrektur: Jimi Kurt Hennrich
Produzent:innen: Sasha Pirker
In three different types of sounds set to a nearly black image, Me and Ma and Everything and Nothing reflects on artistic reduction and gaps, communication problems, and the relationship of image and sound. A self-reflective, atmospheric miniature about artistic creation processes and cinema’s potential.
Das Konzept für den Film stand, die Recherchen waren gemacht. Dann kam der Vollmond, und alles wurde anders. Zu fast schwarzem Bild reflektiert Me and Ma and Everything and Nothing in drei verschiedenen Klangarten künstlerische Reduktionen, Leerstellen, Kommunikationsprobleme und die Beziehung von Bild und Ton. Zunächst scheint das Visuelle geradezu übertönt von raumgreifendem Voice-over, in dem Sasha Pirker einen inneren Monolog über künstlerische Schaffensprozesse, Selbstzweifel und die kreative Nutzbarmachung von Zufällen verbalisiert. Später ist die durchdringende Stimme geschwächt, das Timbre anders. Ruhe kehrt ein, und zum noisig-treibenden Sound von Innodes Minimaltrack „Moon“ entfaltet sich das vermeintlich leere, von einer einzelnen Lichtquelle illuminierte Nachtbild schließlich zu einem Spannungsraum, bekommt Tiefe, wird zur Projektionsfläche. Eine selbstreflexiv-stimmungsvolle Miniatur über Film, Wahrnehmung und die Potenziale des Kinos.
(Katalogtext, mk)