SCHNEE
Spielfilm, AT 2022, Farbe, 265 min., dOF
Diagonale 2023

Regie: Catalina Molina, Esther Rauch
Buch: Kathrin Richter und Jürgen Schlagenhof, Michaela Taschek
Darsteller:innen: Brigitte Hobmeier, Robert Stadlober, Marie-Luise Stockinger, Maria Hofstätter Karl Fischer, Stipe Erceg, Sylvia Eisenberger, Heinz Marecek, Katrin Lux, Lukas Spisser mit Laeni Geiseler, Paolo di Sapia
Kamera: Leah Striker
Schnitt: Karin Hammer (1,2), Cordula Werner (3-6)
Originalton: David Hilgers
Musik: Giorgio Giampà
Sounddesign: Karim Weth, Florian Kindlinger
Szenenbild: Veronika Merlin
Kostüm: Catherine Buyse Dian
Weitere Credits: Präsentiert von Barbara Albert
Created by Michaela Taschek
Produzent:innen: Gabriela Bacher, Uwe Schott Executive Producer Ursula Wolschlager, Koby Gal-Rady, Moritz von Kruedener, Enrico Ballarin
Produktion: Primary Pictures
Koproduktion: X-Filme Production (DE) in Zusammenarbeit mit Beta Film, Mestiere Cinema (IT), in Koproduktion mit dem ORF, BR, NDR in Zusammenarbeit mit ARTE
Die Ärztin Lucia zieht mit ihrer Familie in den Heimatort ihres Ehemannes Matthi in den Bergen. Als ein schmelzender Gletscher eine Frauenleiche freigibt und Lucias und Matthis Tochter Alma verschwindet, treten im Bergdorf alte Geheimnisse und unerklärliche Vorkommnisse zutage. Eine hochkarätig besetzte sechsteilige Mystery-Thriller-Serie.
Der Weg ins neue Leben verläuft steinig und
unheilversprechend. Die Ärztin Lucia (Brigitte Hobmeier)
ist mit ihrem Mann Matthi (Robert Stadlober)
und ihren beiden Kindern Alma und Jonas unterwegs
zu Matthis Heimatort in den Tiroler Bergen, wo sie
sich niederlassen wollen. Tochter Alma leidet an
starkem Asthma, die frische Bergluft soll Linderung
verschaffen. An der letzten Tankstelle auf dem
steilen Weg ins Dorf werden sie vor Steinschlag
gewarnt. Kurz vor einem Tunnel fällt ein riesiger
Felsbrocken knapp vor dem Auto herab. Und dann
steht da plötzlich mitten auf der Straße vor ihnen ein
Ziegenbock, der nicht zur Seite weicht. Es wird nicht
das einzige alarmierende Zeichen in der sechsteiligen
Mystery-Thriller-Serie sein. Für die Jahreszeit
ist es viel zu warm, das Schmelzwasser wird vom
Boden nicht mehr aufgenommen. Der Gletscher ist
in den letzten Jahren zurückgewichen, Schnee gibt
es kaum noch, nur auf dem majestätischen Muttstein.
In den eisigen Höhen gibt es sogar wieder Wölfe.
Sie tauchen immer dort auf, wo Unerklärliches passiert.
Um den Wintertourismus anzukurbeln, will
der größte Hotelier des Dorfes, Matthis Vater Bruno
(Karl Fischer), eine neue Seilbahn auf den Muttstein
bauen, was nicht allen Bewohner*innen gefällt, da
dafür ein Teil des Berges dafür gesprengt werden
soll. Schon bald nach der Ankunft Lucias und ihrer
Familie geschehen seltsame Dinge: Im schmelzenden
Gletscher wird die Leiche einer jungen Frau
gefunden. Als sich herausstellt, dass die Tote die
seit den 1980er-Jahren vermisste Umweltaktivistin
Marianne ist, wird schnell klar, dass ihr Schicksal
mit der Gegenwart verbunden ist und sich mit
der geplanten Bergsprengung auf unheimliche
Weise etwas zu wiederholen scheint. Im Bergdorf
treten alte Geheimnisse und neue Begehrlichkeiten
zutage – und Lucia wird in sonderbare Vorkommnisse
verstrickt, die einen Riss durch ihre Familie
ziehen. Als Alma verschwindet, muss Lucia, um ihre
Tochter zu retten, ihr rationales Denken hinterfragen
und sich dem Mythos stellen: Was, wenn die Natur
nun endlich den Respekt einfordert, der ihr gebührt?
Im Mittelpunkt dieser packenden Serie steht Brigitte
Hobmeier als Lucia, die im archaischen Ambiente
der Gebirgswelt auf den Spuren eines großen
Geheimnisses einiges über sich selbst erfährt. Mit
hochkarätiger Besetzung widmet sich die ORF-Produktion
der Problematik Klimawandel und Profitmaximierung
auf Kosten der Natur. SCHNEE wurde
nach einer Idee von Michaela Taschek von der im
September 2021 verstorbenen Produzentin Ursula
Wolschlager, Filmemacherin Barbara Albert, die die
Produktion künstlerisch begleitete, und Produzentin
Gabriela
(Katalogtext, ast)