Diagonale
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Ich hab dich tanzen sehn
Spielfilm kurz, AT/DE 2024, Farbe, 19 min., OmeU
Diagonale 2024

Regie, Buch, Schnitt: Sarah Pech
Darsteller:innen: Alice Ona Crepaz-Fuentes, Paul Metzler u.a.
Kamera: Eva Kirsch, Paul Stümke
Musik: Tents, Tan Me
Sounddesign: Caroline Polke
Weitere Credits: Regieassistenz: Anton Böhm; Color Grading: Lukas Grubba
Produzent:innen: Sarah Pech

 

Nachts in einem Bergdorf. Margarita durchwandert die leeren Straßen, während sie in Fenstern und Gärten einen schnellen Blick auf die Nachbarn wirft. Ein getakteter Reigen, ein Tanz der Einsamkeit, aber auch der zwischenmenschlichen Interaktionen, in dessen Fluss auch sie sich einfügen wird.

Ruhig ist es nachts. Die Straßen sind leer. In der fahlen Abenddämmerung erheben sich die mächtigen Berge über dem Tiroler Dorf, das die junge Margarita zum Zirpen der Grillen, zum Rauschen der Gräser und des Regens durchwandert. Dabei wirft sie Blicke auf die Nachbarn in den hell erleuchteten Fenstern und in ihren Gärten. Der titelgebende Tanz zieht sich dabei wie ein roter Faden durch diese zufälligen Beobachtungen und Begegnungen: Eine Frau läuft beim Telefonieren auf und ab, Jugendliche feiern eine Party vor dem Haus, eine ältere Frau wischt mit einem Tuch den Tisch sauber. Ob allein oder in der Gruppe – da wie dort bilden die sich bewegenden Körper ein Ritual zwischenmenschlicher Beziehungen und für die Voyeurin einen musikalischen Reigen. Eine rhythmische Sinfonie, in die sich Margaritas Tanz mit der Einsamkeit einbettet. (Susanne Gottlieb)

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