Diagonale
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The Sound of Space
Innovatives Kino kurz, AT 1986, 10 min., kein Dialog
Diagonale 2024

Regie: Lisl Ponger
Produktion: Lisl Ponger

 

Fast ganz ohne Ton und in nur neun Minuten schneidet sich Lisl Pongers Experimentalfilm auf Super8 Bild um Bild näher an eine Akustik des Raums heran.

1986 kam es zu einem tödlichen Unglück, als die Raumfähre Challenger der NASA kurz nach dem Start explodierte. Im selben Jahr entstand einer der frühen Experimentalfilme von Lisl Ponger, die zuvor vor allem fotografiert hatte. Anders, als der Titel vermuten lässt, gibt es auf der Tonspur von Sound of Space fast nichts zu hören. Die Explosion der Challenger bleibt aus, wenn auch Fernsehbilder aus dem All darauf schließen lassen, dass Ponger mit „space“ nicht nur Raum per se, sondern auch das All meint. Hier wird der Sound durch die collagierten Super8-Bilder erfahrbar. Ob Universum oder Mietwohnung, bleibt dahingestellt: Im Zeitraffer der Dämmerung wird die Mondoberfläche zum Interieur und umgekehrt. Bildschirme, die in ihre Umgebung überblenden, und Fernsehschränke werden zu Augenöffnern, erweitern das Feld des Sichtbaren – und erschließen eine synästhetische Dimension, in der sich der Raum selbst Gehör verschafft. (Eva Königshofen)

Mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Filmmuseums

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