Regie, Buch, Schnitt: Lisl Ponger
Darsteller:innen: Julian Sharp, Moravia Naranjo, Dafne Moreno
Kamera: Katharina Wolf
Originalton: Tim Sharp, Lisl Ponger
Sounddesign: Tim Sharp, Lisl Ponger
Weitere Credits: Licht: Thomas Münster; Lichtassistenz: Anna Wäger, Olga Pohankova; Zitate von: Columba Gonzalez-Duarte, Eden Robinson, Harry Robinson
Produktion: Lisl Ponger

Ein Gefüge aus Körpern, Gegenständen und Zitaten. Sicht- und unsichtbare Grenzen auf einer Bühne, manipuliert und überschritten von Performer:innen und Trickstern, die in einer aufgeteilten Welt die Idee einer ökologischen Gerechtigkeit für Menschen, Monarchfalter und andere migrierende Populationen verankern.

Was passiert beim Überschreiten einer Grenze? Und worin besteht der Unterschied zwischen Menschen und Monarchfaltern, wenn beide migrierende Populationen sind? Lisl Ponger geht diesen und anderen Fragen auf einer Bühne nach, in der die Wahrnehmung der Zuschauer:innen durch ein Gefüge aus Körpern, Bewegungen, Gegenständen und Zitaten hindurchschlüpft und ihrerseits eine Reihe sicht- und unsichtbarer Grenzen überschreitet. Rettungswesten verweisen auf das tödliche europäische Grenzregime im Mittelmeer, Texteinblendungen auf indigenes Wissen und Mensch-Tier-Beziehungen. An einer die Bühne zerteilenden Wäscheleine wird das Standfoto einer vorangegangenen Szene auf- und wieder abgehängt. Auch das (Film-)Bild ist eine Grenze, aber Pongers Performer:innen negieren sie spielerisch und schelmisch, Trickstern gleich, um in einer aufgeteilten Welt die Idee einer ökologischen Gerechtigkeit für Menschen und Schmetterlinge zu verankern. (Philipp Stadelmaier)

Mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Filmmuseums