Fritzi Ernst – Ich steh im Bett

Fritzi Ernst kann nicht schlafen. Denn da ist eine Idee in ihrem Kopf, die vielleicht den Durchbruch verheißen könnte. Gloria Gammer übersetzt den erregten Geisteszustand in ein fluid-surreales Musikvideo, in dem sich tanzende KI-Delfine und amorphe Würmer zu Zukunftsängsten gesellen.

Fritzi Ernst kann nicht schlafen. Denn da ist eine Idee in ihrem Kopf, die vielleicht den Durchbruch verheißen könnte. Nun ist sie „todeswach“, mit Augen, groß „wie zwei Euros“, und hofft, dass es sich bei den nächtlichen Gedankenreisen um nicht bloß um einen „Hirnwurm“ handelt. Gloria Gammer übersetzt das mentale Zwischenreich in ein agiles Musikvideo und bedient sich hierfür einer geballten Ladung KI: Delfine schwimmen durch Fritzis Haar, während sich ein blau-metallischer Wurm auf einem Laken windet und ein Schwall pinker Farbe alles überflutet. Gammer arbeitet mit dem Fluiden, Surrealen und Fantastischen, um einen erregten Geisteszustand einzufangen, der sich auch aus Zukunftsängsten speist: „Wenn’s sein muss, mach ich mich bekloppt / in schlechten Zeiten bis zum Tod / Jackpot oder arbeitslos.“ (Carolin Weidner)