
Lacrimosa
Innovatives Kino kurz, AT 2024, DCP, 11 min, OmeUSammelprogramm: Innovatives Kino Programm 4
Eine Begräbniszeremonie in der Mansarde einer Villa. Eine ältere Frau und drei Kinder versammeln sich zum Trauergebet um einen Kindersarg. Gefaltete Hände mit Rosenkranz und eine steile Treppe. Auf wundersame Weise erfüllt die Stimme aus der Vergangenheit die Bilder der Gegenwart, feierliche Heiterkeit macht sich breit.
„Hat man die Alpen einmal überwunden, schützen sie einen vor kalten Winden wie die Rückenlehne eines Kaminsessels.“ Aus der Ferne ertönt das Läuten von Kirchenglocken, das ein auf den ersten Blick leeres Haus erfüllt. Eine Tür, ein Bett, eine Anrichte mit Waschkrug. Doch schon tauchen kleine und große, junge und alte Hände in Großaufnahme auf. Sie halten einen Rosenkranz, eine Begräbniszeremonie ist im Gange. Schauplatz ist die Mansarde einer Villa, in der aufgebockt ein Kindersarg steht, um den sich eine Gruppe Trauernder – eine ältere Frau und drei Kinder – versammelt hat. Berichtet die Erzählstimme aus dem Off von einer anderen Kindheit an diesem Ort? Auf wundersame Weise erfüllt die Stimme aus der Vergangenheit die schwarz-weißen Bilder der Gegenwart, feierliche Heiterkeit macht sich breit. „Im Garten des Pfarrhofs zwei Kakibäume, in deren blattlosem Dezembergeäst die süßen Früchte hingen.“ (Michael Pekler)
Buch: Josef Dabernig
Darsteller:innen: Anni Dabernig, Lore Dabernig, Otto Dabernig, Elin Kruckenberg, Vanja Kruckenberg, Olaf Möller
Kamera: Christian Giesser
Schnitt: Josef Dabernig
Musik: Neppendorfer Blaskapelle
Sounddesign: Michael Palm
Weitere Credits: Textautor:in: Bruno Pellandini; Stimme: Johanna Orsini
Produzent:innen: Josef Dabernig
Koproduktion: Lentos Kunstmuseum Linz, 15th Baltic Triennial
Weltvertrieb: sixpackfilm
Verleih in Österreich: sixpackfilm
Gefördert von: BMKÖS – innovative film
Land Kärnten Kultur
Stadt Wien MA 7
Phileas
Uraufführung: Internationale Kurzfilmtage Oberhausen 2024
Österreichische Erstaufführung: Josef Dabernig: "Lacrimosa" (Einzelausstellung, Grazer Kunstverein, 2024)
Produktionsformat: analog - 16mm