
Ruins Talking Back
Dokumentarfilm kurz, AT/TR 2024, DCP, 22 min, eOFSammelprogramm: Kurzdokumentarfilm Programm 2
Zahlreiche Ruinen in der heutigen Türkei sind Zeugnisse der armenischen Geschichte Anatoliens. İklim Doğan begibt sich auf eine kulturhistorische Spurensuche, geleitet von einem dringlichen politischen und persönlichen Interesse: die Suche nach einem Armenien, das zu Erinnerung gemacht wurde.
Eine Ruine entsteht durch natürlichen Zerfall oder Menschhand. Doch was geschieht mit der Geschichte derer, die das Bauwerk einst errichteten? Viele Ruinen, die Anatolien säumen, erzählen von der Geschichte der armenischen Bevölkerung, die 1915 aus dem heutigen Gebiet der Türkei deportiert wurde.
Die Filmemacherin und Künstlerin İklim Doğan begibt sich in
Ruins Talking Back
auf eine kulturhistorische Spurensuche, geleitet von dringlichem politischem und persönlichem Interesse: die Suche nach einem Armenien, das zur Erinnerung gemacht wurde. Dabei folgt die Erzählung jenen Schienen, die vor mehr als einem Jahrhundert die Route der Deportationen vorgaben. Doch in der Landschaft und in den Städten der Gegenwart sind nur noch die Leerstellen zu finden, die die Verschwundenen hinterlassen haben. Die Spuren der Vergangenheit tauchen schließlich woanders auf: in der Familie der Filmemacherin, im Essen, in Tänzen, in der Sprache. (Lisa Heuschober)
Buch: İklim Doğan
Kamera: İklim Doğan
Schnitt: İklim Doğan
Produzent:innen: İklim Doğan
Uraufführung: Diagonale '25
Produktionsformat: digital