Diagonale
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Festival des österreichischen Films
27. März - 1. April 2025, Graz

FilmprogrammRegisseur:innen | Spielplan

 

Freitag, 28.03.
13:30 Uhr, Annenhof Kino 5

The Village Next to Paradise

Spielfilm, AT/FR/DE/SO 2024, DCP, 133 min, OmeU

Der kleine Cigaal lebt mit seinem Vater und seiner Tante in Paradise Village, einem abgelegenen Dorf in Somalia. Als die Schule plötzlich schließt, muss er aufs Internat in die Stadt. In Mo Harawes eindringlichem Spielfilmdebüt trotzen die drei Protagonist:innen stoisch den Schwierigkeiten, die ihr Alltag in der ärmlichen, vom Bürgerkrieg geprägten Provinz mit sich bringt. Eine zärtliche Familiengeschichte und zugleich das Porträt eines Landes, in dem ein sorgenfreies Leben wie ein Traum erscheint.

Anstatt Lesen und Schreiben lernt der kleine Cigaal in der Schule, wie man sich bei Drohnenangriffen verhält. Gemeinsam mit seinem alleinerziehenden Vater Mamargade und seiner Tante Araweelo lebt er in Paradise Village, einem abgelegenen Dorf in Somalia. Als die örtliche Schule schließt, gibt es für Cigaal plötzlich keine Zukunft mehr. Die einzige Möglichkeit für ihn, weitere Bildung zu erhalten und ein besseres Leben zu haben, ist ein Internat in der fernen Stadt. Aber das ist teuer.

Ruhig, fast stoisch trotzen Cigaal, sein Vater und seine Tante den Schwierigkeiten, die ihnen der Alltag in der somalischen Provinz auferlegt: Mamargade hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, er arbeitet als Totengräber oder transportiert Lebensmittel. Araweelo versucht nach ihrer Scheidung, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Und in dem vom Bürgerkrieg geprägten Land kämpfen alle um Essen, Arbeit, Geld und faire Lebensbedingungen. The Village Next to Paradise ist eine zärtliche Familiengeschichte und zugleich das Porträt eines Landes, in dem ein sorgenfreies Leben wie ein Traum erscheint.

In Mo Harawes Spielfilmdebüt, das in Cannes seine Premiere feierte, weht stets ein starker Wind durch die ärmliche Stube. Doch Harawe findet in der staubigen Tristesse eine besondere Schönheit: Ruhig und in eindringlichen Bildern entfaltet sich dieser Film, in dem alle Figuren von einem anderen Leben träumen, von einer tiefen Sehnsucht und dem Wunsch nach Zugehörigkeit geprägt sind. Für jede:n bedeutet das Paradies etwas anderes: Süßigkeiten,  

Regie: Mo Harawe
Buch: Mo Harawe
Darsteller:innen: Ahmed Ali Farah, Anab Ahmed Ibrahim, Ahmed Mohamud Saleban
Kamera: Mostafa El Kashef
Schnitt: Joana Scrinzi
Originalton: Willis Abuto
Szenenbild: Nuur Abdulkadir
Kostüm: Sarah Ismail
Produzent:innen: Sabine Moser, Oliver Neumann, Jean Christophe Reymond, Nicole Gerhards, Mo Harawe
Produktion: FreibeuterFilm
Koproduktion: Kazak Productions (FR), NiKo Film (DE), Maanmaal ACC (SO)
Weltvertrieb: Totem
Verleih in Österreich: Filmladen
Gefördert von: ÖFI – Österreichisches Filminstitut
ORF Film/Fernseh-Abkommen
Uraufführung: Cannes Filmfestival 2024
Österreichische Erstaufführung: Viennale 2024
Kinostart: 08.11.2024
Produktionsformat: digital

 

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