
Water Is My Eye
Innovatives Kino kurz, AT 2025, DCP, 6 min, Kein DialogSammelprogramm: Innovatives Kino Programm 4
Mit stark verlangsamter Geschwindigkeit, aber unabwendbar dringt eine flüssige Form in einen Raum ein, durchweicht ihn und wird doch von ihm zerschlagen. Bernd Oppls experimentelle Anordnung ist unheilvoll und hypnotisierend. Das amorphe Wesen sucht sich seinen Weg.
Mit stark verlangsamter Geschwindigkeit, aber unabwendbar dringt eine flüssige Form in einen leeren Raum mit altrosa Wänden und einer türkisfarbenen Wendeltreppe ein. Der Score ist unheilvoll, das amorphe Wesen sucht sich seinen Weg. Bernd Oppl nimmt sich in seiner experimentellen Anordnung Zeit für die dargestellte Inbesitznahme, eine wiederholte Heimsuchung, die ihre Spuren in Form von Pfützen auf dem Boden und Rinnsalen an den Fenstern hinterlässt. Immer gewaltsamer werden die Vorstöße in diesen pastellenen Ort, wird der Beschuss durch beinah Schwereloses. In
Water Is My Eye
ist das Liquide figürlich, obschon selbst permanenter Veränderung unterworfen. Das Aufeinanderprallen fester und flüssiger Strukturen wirkt sowohl dramatisch als auch filigran und zerbrechlich. Ein profunder, hypnotisierender Vorgang. (Carolin Weidner)
Buch: Bernd Oppl
Kamera: Michael Petri
Schnitt: Bernd Oppl
Musik: Bernd Oppl
Szenenbild: Bernd Oppl
Weitere Credits: Sound Mastering: Oliver Brunbauer; Dramaturgische Beratung: Elisabeth Molin, Michael Petri, Andreas Kurz; Postproduktion: Michael Petri, Bernd Oppl
Produzent:innen: Bernd Oppl
Uraufführung: Diagonale '25
Produktionsformat: digital