
The Many Ways to Avert One's Eyes
Innovatives Kino kurz, AT/HU 2025, DCP, 49 min, OmeUSammelprogramm: Innovatives Kino Programm 3
Ausgehend von einem Interview mit ihrer Großmutter entwickelt Eszter Katalin einen Filmessay, der zwischen Politik und Privatem, Wahrnehmung, Erinnerung und ihrer eigenen Positionierung als Künstlerin changiert. Reflexionen über den Blick, die Kamera als Bild-Maschine und die Repräsentation von Körperlichkeit im Film.
Die Filmemacherin Eszter Katalin befasst sich, wie schon in ihren früheren Arbeiten, mit dem Spannungsfeld zwischen Politik und Privatem, mit Wahrnehmung, Erinnerung und ihrer eigenen Positionierung als Medienkünstlerin. 2016 führte sie ein Interview mit ihrer Großmutter, die im Ungarn der Fünfzigerjahre in einem metallverarbeitenden Betrieb tätig war, der zunächst Waffen, später zivile Produkte herstellte. Die Arbeit war schwer und schadete ihren Händen – und so bittet sie ihre Enkelin, diese nicht zu filmen. Davon ausgehend entwirft Katalin einen assoziationsreichen Essay über den Blick und dessen Vermeidung, über die Kamera als Bild-Maschine/Waffe und über den unterschiedlichen Zugang männlicher und weiblicher Filmschaffender zu Körperlichkeit und Sexualität. (Andreas Ungerböck)
Buch: Eszter Katalin
Darsteller:innen: Eszter Katalin, Camila Téllez
Kamera: Eszter Katalin, Camila Téllez
Schnitt: Eszter Katalin
Sounddesign: Eszter Katalin
Weitere Credits: Voiceover: Eszter Katalin; Interviewee: Teréz Nagy; Super8-Filmentwicklung: Eszter Katalin (Assistent:in: Camila Téllez), Andec Cinegrell Filmtechnik Berlin, Foto Fayer Wien; Super8-Digitalisierung: Fotospeed Wien
Produzent:innen: Eszter Katalin
Weltvertrieb: sixpackfilm
Verleih in Österreich: sixpackfilm
Gefördert von: BMKÖS – Startstipendium für Medienkunst
Uraufführung: Diagonale '25
Produktionsformat: analog+digital