Diagonale
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Diagonale
Festival des österreichischen Films
27. März - 1. April 2025, Graz

FilmprogrammRegisseur:innen | Spielplan

 

Freitag, 28.03.
22:30 Uhr, Annenhof Kino 5
Samstag, 29.03.
14:30 Uhr, Rechbauer

2551.03 – The End

Innovatives Kino, AT 2024, DCP, 80 min, Kein Dialog

Das grandiose Finale von Norbert Pfaffenbichlers gefeierter 2551 -Undergroundtrilogie: Nach The Orgy of the Damned durchquert der maskierte namenlose Affenmensch auf seiner Suche ein postapokalyptisches Universum, bevölkert von grotesken, schrillen und verstörenden Gestalten. Expressionistische Stummfilmästhetik und Industrial-Soundtrack verschmelzen zu einem audiovisuellen Trip, der sich als ultimative Herausforderung erweist. Das Ende naht.

Die Suche geht weiter, doch sie ist längst zur Odyssee geworden. Im Grunde war sie das in Norbert Pfaffenbichlers postapokalyptischer 2551 -Filmtrilogie allerdings von Beginn an. Denn bereits im ersten Teil, einer sehr freien Adaption von Chaplins The Kid , durchquerten das Kind mit dem Jutesack über dem Kopf und sein Beschützer, der namenlose Affenmensch, eine pandämonische Unterwelt. Und nach dem nicht minder verstörenden Mittelteil The Orgy of the Damned geht die Irrfahrt nun weiter – und steuert geradewegs auf ihr Ende zu: Während das Kind vielleicht keins mehr ist, sucht der Affenmensch nach wie vor ein solches. „Missing Child“ hat er sich deshalb auf seinen Rücken geschrieben, doch findet er zunächst nur den Terror und die Angst. Geblieben sind die dunklen Mauern, das sich scheinbar endlos verzweigende Tunnelsystem und die stummen Schreie der Unterdrückten. Das Lumpenproletariat wird den Kampf gegen die Diktatur nicht gewinnen in dieser von Schreckgestalten und grotesken Kreaturen bevölkerten Welt, in der die als Anarchisten und Verräter beschuldigten Unschuldigen mit ihrem Leben bezahlen.

Expressionistische Stummfilmästhetik und Industrial-Soundtrack verschmelzen zu einem audiovisuellen Trip, der sich als ultimative Herausforderung erweist. 2551.03 – The End ist mehr als das Ende eines halluzinatorischen Triptychons. Ohne ein menschliches Antlitz in diesem Film gesehen zu haben, ist dieser letzte Teil der menschlichste. In jedem Fall ein grandioses Finale. (Michael Pekler)  

Regie: Norbert Pfaffenbichler
Buch: Norbert Pfaffenbichler
Darsteller:innen: Manuela Deac, Stefan Erber, Ben Schidla
Kamera: Martin Putz
Schnitt: Norbert Pfaffenbichler
Musik: Julia Witas, Johannes Wu
Sounddesign: Johannes Wu, Julia Witas
Szenenbild: Cindy Sageder, Pia Strau
Kostüm: Uma Reiner
Produzent:innen: Norbert Pfaffenbichler
Weltvertrieb: sixpackfilm
Verleih in Österreich: sixpackfilm
Gefördert von: BMKÖS – innovative film
Stadt Wien MA 7
Land Oberösterreich
Uraufführung: International Film Festival Rotterdam 2025
Österreichische Erstaufführung: Diagonale '25
Produktionsformat: digital

 

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