
Im Garten der gelben G.
AT 1985, DCP, 9 min, Kein DialogSammelprogramm: Österreich – Eine Satire 3: Kurzfilme
In diesem köstlich bunten, sich stets verwandelnden
Garten der gelben G.
heißen uns zwei exotisch-verzauberte Kreaturen zum erotisch-heiteren Blumenspiel willkommen. Eine postbukolische Fantasie in künstlichem Dekor, in dem das Florale zum Ornament einer queeren Körperkomik wird.
Die Natur (in) der Satire blüht exzessiv. Das heißt: Sie ist weniger Natur als vielmehr Element eines exzentrischen Selbstausdrucks. So auch in diesem künstlich angelegten
Garten der gelben G.
, einem bunten Atelierdekor, in dem uns zwei lächelnde, exotisch-verzauberte Kreaturen zum erotisch-heiteren Blumenspiel willkommen heißen. In dieser postbukolischen Fantasie wechseln Bouquets die Hände und die Bilder des Films sich rasch ab; Körper wechseln ihre Kleidung und der Film seinen Rhythmus und seine Form. Das Florale wird zum Ornament einer queeren Körperkomik und zur Metapher für eine ästhetische Metamorphose, ein fröhlich-filmisches Wuchern. Verführung und Irritation gehen ineinander über, ebenso wie dieser Film am Ende schon einen anderen des Duos Scheirl & Pürrer vorwegnimmt,
Gezacktes Rinnsal schleicht sich schamlos schenkelnässend an
, der das Gelbe aufgreift, verwandelt und zu Urin werden lässt. (Philipp Stadelmaier)
Darsteller:innen: Ashley Hans Scheirl, Ursula Pürrer, Astrid Scheirl
Kamera: Ashley Hans Scheirl, Ursula Pürrer
Schnitt: Ashley Hans Scheirl, Ursula Pürrer
Musik: Ungünstige Vorzeichen (Ashley Hans Scheirl, Ursula Pürrer, Susanna Heilmayr), Punkettes, Elodie Lauten
Weltvertrieb: sixpackfilm
Verleih in Österreich: sixpackfilm