Diagonale
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Diagonale
Festival des österreichischen Films
27. März - 1. April 2025, Graz

FilmprogrammRegisseur:innen | Spielplan

 

Sonntag, 30.03.
21:00 Uhr, Annenhof Kino 6

Uhudler Verschwörung – Ein Stinatz Krimi

Spielfilm, AT/DE 2024, DCP, 90 min, OmeU

Verbrecherisches Burgenland: Kopftuchmafia und Eierkratz-Komplott haben bewiesen, dass am östlichsten Rand des Landes die Welt auch nicht mehr in Ordnung ist. Sonst hätte Thomas Stipsits als Inspektor „Schiffi“ Sifkovits nicht ständig alle Hände voll zu tun. Diesmal wird Uhudler-Bauer Alois tot in seinem Weinkeller aufgefunden. An einen Gärgas-Unfall will der „burgenländische Columbo“ nicht glauben, sonst gäbe es zwischen den Rebstöcken auch nichts zu ermitteln.

Seine stärkste Waffe ist seine Neugier. Das kann Inspektor „Schiffi“ Sifkovits einerseits schon mal Probleme bereiten. Wenn er andererseits seine Nase nicht ständig in Dinge hineinstecken würde, die ihn beruflich zunächst einmal gar nichts angingen, würde das Verbrechen in Burgenland fröhliche Urstände feiern. Dass sich selbiges nicht lohnt, ist also wieder mal ausschließlich dem österreichischen Columbo zu verdanken, der seinen aktuellen Fall eher wenig motiviert verfolgt und sich stattdessen auf Mördersuche begibt. Mit der Entlarvung des Hühnerdiebs ist ja auch nicht wirklich ein Orden zu verdienen, da ist das merkwürdige Ableben des Uhudler-Bauern Alois schon interessanter. Dieser wurde nämlich tot in seinem Weinkeller aufgefunden. Ausgetretenes Gärgas scheidet für Schiffi als Todesursache bald aus, und auch wenn der renitente Herr Oberst in Eisenstadt nicht an einen Mord glauben will: Ein außerfamiliäres Erbe, ein verschwundenes rumänisches Kindermädchen und – Achtung, Spoiler! – eine Gürtelschnalle lassen bei Schiffi Bedenken aufkommen, ob hier alle die Wahrheit erzählen.

Bereits in seinen Kriminalromanen Kopftuchmafia , Allerheiligen-Fiasko und Eierkratz-Komplott hat Thomas Stipsits bewiesen, dass am östlichsten Rand des Landes die Welt auch nicht mehr in Ordnung ist. Wobei sie das rund um Stinatz grundsätzlich dann doch wieder ist, weil hier nur Ausnahmen – zum Beispiel ein Mord an einem ohnehin ungustiösen Weinbauern – die Regel bestätigen. Und diese besagt, dass die Mama Baba (Erika Deutinger) eine gute Bohnensuppe kocht, einen ebensolchen Schmäh hat und in der Kirche für den Pfarrer die Fürbitten liest. Obwohl sie beim Begräbnis vom Alois damit eigentlich doch eine Ausnahme macht. (Michael Pekler)  

Regie: Daniel Geronimo Prochaska
Buch: Stefan Hafner, Thomas Weingartner nach dem Roman Uhudler-Verschwörung von Thomas Stipsits
Darsteller:innen: Thomas Stipsits, Erika Deutinger Linde Prelog, Erika Mottl, Clemens Berndorff, Christoph Krutzler, Lukas Walcher, Alexander Absenger, Julia Edtmeier, Sabrina Reiter
Kamera: Adrian Bidron
Schnitt: Pia Huemer, Alarich Lenz
Originalton: Thomas Szabolcs
Musik: Thomas Jarmer
Sounddesign: Bernd Dormayer
Szenenbild: Alexandra Philhatsch
Kostüm: Elisabeth Fritsche
Weitere Credits: Casting: Nicole Schmied; Redaktion: Klaus Lintschinger (ORF), Susanne Spellitz (ORF), Claudia Tronnier (ARTE)
Produzent:innen: Thomas Hroch, Gerald Podgornig, Producerin: Gudula von Eysmondt
Produktion: Mona Film Produktion
Koproduktion: Tivoli Film Produktion, ORF
Gefördert von: Eine Produktion von ORF
in Koproduktion mit Mona Film und Arte
mit Unterstützung von FISAplus, ABA
Fernsehfonds Austria
Land Burgenland
Uraufführung: Diagonale '25

 

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