Diagonale
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Orchester 33 1/3
AT 1998/2016, Farbe, 33 min.
Diagonale 2016

Regie, Buch, Schnitt: Peter Hörmanseder
Kamera: Paul Landauer, Philipp Haupt, Robert Stachel, Stefan Öhlböck
Musik: Orchester 33 1/3, ein Projekt von Christof Kurzmann und Christian Fennesz

 

Zwanzig Jahre nach dem letzten Auftritt des Orchester 33 1/3 gibt es ein revisited in Bild und Ton. Erstmals wird das Orchester rund um Christof Kurzmann wieder auf der Bühne stehen. In Referenz dazu präsentiert Peter Hörmanseder den bei der Diagonale’98 uraufgeführten Orchester-Konzertfilm in einer Neubearbeitung. Im Anschluss diskutieren Orchestermitglieder mit Peter Hörmanseder und Filmkritikerin Alexandra Zawia.

Bedenkt man die ökonomischen Voraussetzungen für die Existenz einer zeitgenössischen Big Band, grenzt es an ein Wunder, dass es das Orchester 33 1/3 überhaupt gibt. Liest man die Besetzung dieses heterogenen Klanghaufens, dann fragt man sich, wie das alles zusammengehen soll. Hört man schließlich die göttlich wundersame CD des Orchesters, kommt das einer akustischen Marienerscheinung gleich: Wunder über Wunder! Ein Wunder aber muss dokumentiert werden, zur Sammlung der Gläubigen und Bekehrung der Ungläubigen. Peter Hörmanseders Film leistet diese Aufgabe. (Fritz Ostermayer, Katalog Diagonale’98)

Schon Ende der 1990er-Jahre war es eine Besonderheit des Orchesters, jeden Liveauftritt mit Gästen aufzuwerten. Beim von Peter Hörmanseder gefilmten Konzert im Alten Schl8hof (Wels) verstärkte etwa der legendäre Peter Brötzmann das Ensemble. In Graz werden sämtliche Neubesetzungen und Gäste des Orchesters Musikerinnen sein. Mit ihrer musikalischen Sozialisation und ihrem Spiel gehören sie einer anderen Generation an. Einmal mehr verschreibt sich das Orchester 33 1/3 also jenen Techniken, mit denen es schon damals begeisterte: dem Experiment und dem Aufbrechen von Konventionen. (Katalogtext, red)

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