ENE MENE
Spielfilm kurz, AT 2019, Farbe, 17 min., OmeU
Diagonale 2019
Regie, Buch: Raphaela Schmid
Darsteller:innen: PAULA: Lola Koszednar, ISABELLA: Lisa Kärcher, FRANKA: Alexandra Gottschlich
Kamera: Simone Hart
Schnitt: Andreas Moser
Originalton: Ines Vorreiter
Musik: Sebastian Vötterl & Constantin Stimmer
Sounddesign: Bernhard Zorzi & Rudolf Pototschnig
Produzent:innen: Alisa Frischholz, Raphaela Schmid
Produktion: Filmakademie Wien
Isabella will mit ihrer Schwester
und ihrer kleinen Tochter den
14. Geburtstag von Anna feiern.
Und zwar genau so wie den letzten,
als diese noch lebte. Doch
ausgerechnet heute stößt Paula
unabsichtlich Annas Hamster aus
dem Fenster. Mit Zaubersprüchen
versucht sie, das tote Tier wieder
zum Leben zu erwecken. Vergeblich.
Aber nicht umsonst. Eine
feinfühlige Lektion über das Leben
mit dem Tod.
Ein Sommertag. Annas 13. Geburtstag. Ausgerechnet
heute stößt ihre kleine Schwester Paula
Annas geliebten Hamster unabsichtlich aus dem
Fenster. Verzweifelt will Paula das tote Tier wieder
zum Leben erwecken. Vielleicht helfen ja die Zaubersprüche,
die ihr ihre Tante beigebracht hat. In
der Zwischenzeit bereitet Paulas Mutter Isabella
akribisch die Torte vor. Alles soll genau so sein wie
bei Annas letztem Geburtstagsfest – als diese noch
lebte. Sogar das Haus bemüht sich, wirft die gleichen
Schatten in denselben Winkeln, lässt das Licht durch,
wo es geht. Isabella kann das nicht verhindern.
Sehr feinfühlig dafür, wie Trauerarbeit integrativer
Bestandteil im Leben aller Betroffenen bleibt,
zeigt ENE MENE unter anderem einen intuitiven
Umgang mit Spiritualität. Und der Drehort, das
kubistische Haus Dellacher, wirkt dabei (mit) wie ein
allwissender Ort, der tröstet.
(Katalogtext,
az)