| Filmvermittlung |
Wer könnte sich die Diagonale ohne Gespräche vorstellen? Bilden doch der Austausch, das Argumentieren und Entgegnen, das Nachfragen und Weiterdenken einen fixen Bestandteil des Festivals: einerseits als moderierte Publikumsgespräche nach den Screenings, andererseits in Form von Podiumsdiskussionen zu aktuellen film- und kulturpolitischen Fragestellungen rund um das Thema Film. Werkstattgespräche und die Reihe Work in Progress oder einzelne Lectures bieten Einblicke in die Entstehungsprozesse von filmischen Arbeiten. Film soll durch das Festival in seinen verschiedensten Formen erlebt werden und dem Publikum die Gelegenheit bieten, sich aktiv und kritisch mit dem Medium auseinanderzusetzen. Gerade in einer Zeit, in der die audiovisuellen Medien ganz selbstverständlich zum Alltag gehören, ist dieses Angebot ein Anliegen der Diagonale.
Für Schulklassen bietet die Diagonale unter dem Namen kino:CLASS speziell zusammengestellte Programme, die von erfahrenen Filmvermittler:innen begleitet werden. Auch hier ist die direkte Kommunikation mit den Filmschaffenden ein zentrales Interesse – viele Vorstellungen arbeiten mit Gästen. Eigens verfasste Schulmaterialien unterstützen die Lehrer:innen beim Vor- und Nachbesprechen der Filme.
Außerhalb der Festivalwoche findet jährlich das Projekt Lehrlinge analysieren Film statt, bei dem Lehrlinge in mehreren Seminaretappen an die Filmanalyse herangeführt werden. Wie bei den Schulvorstellungen bilden Filmscreenings in Anwesenheit der Filmemacher:innen den Höhepunkt. Das Projekt wurde 2012 mit dem Bank Austria Kunstpreis ausgezeichnet.
Weitere Filmabende und Vermittlungsaktivitäten entstehen in Reaktion auf Anfragen interessierter Partner:innen und Kulturinstitutionen. Diese Kooperationen haben in den letzten Jahren immer wieder neue Formate von Filmvermittlungsangeboten geschaffen. Die Diagonale hat daher stets ein offenes Ohr für neue Ideen.
Denn für all diese Programmpunkte gilt: Film braucht Gespräch.