Jean Rouch
Jean Rouch (1917–2004) war ein französischer Filmemacher. Mitglied der Résistance, Teil der Nouvelle Vague. Zahlreiche ethnografische Filme im kolonialen und postkolonialen Afrika. Als Schüler von Marcel Mauss tauschte er das Stativ gegen die Handkamera ein und entwickelte eine Form des Cinéma Vérité, in der Gilles Deleuze nicht die Dokumentation einer „Wahrheit“, sondern ihre Produktion gemeinsam mit den Gefilmten erkannte. Ousmane Sembène und andere haben ihn für seine „Ethnofiktionen“ stark kritisiert. Jean Rouch starb bei einem Autounfall in Niger.
Filme (Auswahl): Petit à petit (1970), Jaguar (1967), La chasse au lion à l’arc (1966), Chronique d’un été (1961), Moi, un noir (1958)
Les maîtres fous / The Mad Masters |