Diagonale
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Rückblick Diagonale 2011

Die Diagonale 2011 (22. bis 27. März 2011 in Graz) wurde von Nikolaus Geyrhalters dokumentarischem Essayfilm Abendland eröffnet. Die Personale war dem renommierten Avantgarde-Filmemacher Peter Tscherkassky gewidmet. Mit der Regisseurin und Kamerafrau Elfi Mikesch war eine Vertreterin des europäischen Autorenkinos mit österreichischen Wurzeln zu Gast, die im Rahmen des Festivals u. a. ihre beiden jüngst entstandenen Arbeiten präsentierte.

Viel Beachtung fand das historische Spezialprogramm Shooting Women. Weibliche Pioniere des österreichischen Films mit Filmen von Valie Export, Margareta Heinrich, u. a. Weitere Specials galten dem Wiener Animationsfilmfestival Tricky Women sowie der Filmemacherin Linda Christanell.

Eine breit gefächerte Auseinandersetzung mit dem weiblichen Filmschaffen fand nicht nur im Film- bzw. Rahmenprogramm der Diagonale 2011, sondern auch auf filmpolitischer Ebene statt. Vertreter/innen der Filmbranche forderten mehr Sichtbarkeit von Frauen im Filmgeschäft sowie eine Frauenquote in Filmgremien und im universitären Bereich.

Die Großen Diagonale-Preise gingen in diesem Jahr an: Marie Kreutzer für Die Vaterlosen (bester Spielfilm), Ivette Löcker für Nachtschichten (bester Dokumentarfilm) und Billy Roisz für Chiles en Nogada (Innovatives Kino). Die Schauspielpreise erhielten: Senta Berger für ihr Lebenswerk sowie Marion Mitterhammer für Die Vaterlosen und Johannes Krisch, u.a. ebenfalls für Die Vaterlosen.

Wie jedes Jahr fanden in Kooperation mit der Diagonale auch mehrere Ausstellungen statt. Im Kunstverein Medienturm zeigte Nadim Vardag zum Abschluss der Reihe „Concept Film“ seine Ausstellung „∆“, während Sabine Marte, Gestalterin des Festivaltrailers 2011, zusammen mit Clemens Hollerer unter dem Titel „Brauchen wir einen Unfall?“ im Kunsthaus Graz ausstellte.

Das Diagonale-Branchentreffen fokussierte die „Digitale Revolution“ in Vertrieb und Marketing.

Mit „Diagonale GOES GREEN“, eine langfristig angelegten Strategie der gesellschaftlichen Verantwortung für Umwelt und Nachhaltigkeit, wurde erfolgreich vorgeführt, dass auch ein Filmfestival weitgehend nachhaltig gestaltet werden kann.

Zur Website der Diagonale 2011.

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