Seit längerer Zeit pflegt der Pensionist Arthur (Günter Tolar) seine schwerkranke Ehefrau. Als der ungarische Pflegehelfer Fabiu vor der Tür steht, bringt dessen Anwesenheit nicht nur Arthurs Routine durcheinander, sondern auch sein Gefühlsleben. Äußert sensibel erzählt der Film von unterdrückter Begierde und der zutiefst menschlichen und altersunabhängigen Sehnsucht nach Liebe.
Liebevoll tupft Arthur (Günter Tolar) seiner schwerkranken Ehefrau das Joghurt vom Mund ab. Seit längerer Zeit pflegt der Pensionist seine bettlägerige Gattin, ganz allein jedoch schafft der Achtzigjährige das ganze Programm nicht mehr. Als plötzlich der ungarische Pfleger Fabiu (Kristóf Gellén) vor der Tür steht, ist Arthur skeptisch – schließlich wurde er bisher lediglich von weiblichen Pflegehilfen unterstützt. Doch Fabiu bleibt, und seine Anwesenheit bringt nicht nur Arthurs Routine durcheinander, sondern auch dessen Gefühlsleben. Äußert sensibel und handwerklich gekonnt erzählt Stefan Langthaler, der für das Drehbuch zu FABIU bei der abgesagten Diagonale’20 mit dem Thomas Pluch Drehbuchpreis für den besten mittellangen Spielfilm ausgezeichnet wurde, von unterdrückter Begierde und der zutiefst menschlichen und altersunabhängigen Sehnsucht nach Liebe und Leben.
(Katalogtext, ast)
Buch: Stefan Langthaler
Darsteller:innen: Günter Tolar, Kristóf Gellén, Birgit Stimmer
Kamera: Georg Weiss
Schnitt: Sebastian Schreiner
Originalton: Markus Ortner
Musik: Nikolai Blagoev
Sounddesign: Chris Kuchner
Szenenbild: Rebecca Kassar
Kostüm: Laura Mussi
Produzent:innen: Victoria Herbig, Sebastian Schmidl
Gefördert von: Stadt Wien MA 7
Land Niederösterreich, Kultur
Uraufführung: Filmfestival Max Ophüls Preis 2020
Österreichische Erstaufführung: Filmfestival Kitzbühel 2020
Produktionsformat: digital